Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Das ist jetzt schon mein dritter Blogeintrag und für diesen habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Eigentlich schreibe ich in diesem Blog über Musik, aber es spricht nichts dagegen, auch mal über etwas anderes zu schreiben, das mich interessiert. Meine genaue Nische habe ich sowieso noch nicht gefunden und selbst, wenn ich schon eine konkrete Nische hätte, möchte ich trotzdem noch über andere Dinge schreiben können – alles, was mich eben irgendwie interessiert.
In diesem Artikel geht es um ein Thema, das uns alle betrifft: Mental Health. Wir alle suchen nach mehr Glück und Zufriedenheit im Leben. Deshalb habe ich für meinen dritten Beitrag drei Dinge im Leben herausgesucht, die zumindest ein gutes Stück dazu beitragen. Diese drei Dinge sind zwar ziemlich trivial – wir alle wissen unterbewusst, dass sie uns glücklicher machen. Aber manchmal vergessen wir diese Dinge oder priorisieren sie nicht, weil wir anderen Dingen mehr Aufmerksamkeit schenken. Oder, wie meine Mutter sagen würde: „Manche muss man ja zu ihrem Glück zwingen!“ Darum hier ein friendly reminder:
1. Schlaf
… oder Erholung ganz allgemein. Wir alle haben nur einen Körper und sollten sorgsam mit ihm umgehen. Zu viel Stress kann uns nachhaltig kaputt machen, daher ist es wichtig, unsere Batterien regelmäßig und möglichst voll aufzuladen.
Schlaf hat viele Vorteile; neben der Erholung hat Schlaf ebenso eine therapeutische Wirkung. Er hilft uns, schwierige Gedanken, die wir mit uns hertragen, zu verarbeiten. Wir alle kennen den Ausdruck „eine Nacht darüber schlafen“, da ist durchaus etwas dran. Auf unsere kognitive Leistung hat Schlaf eine ebenso positive Auswirkung. Während des Schlafens findet die sogenannte Gedächtniskonsolidierung statt, also der Prozess, bei dem das am Tag erlebte ins Langzeitgedächtnis überführt wird. Man könnte also sagen, unsere Gedanken werden sortiert. Dadurch, und auch durch die Erholung, können wir uns dann tagsüber besser konzentrieren.
Aus diesen Gründen sollten wir Schlaf priorisieren. Damit wir guten Schlaf bekommen, ist es ratsam, genauso auf unsere Ernährung zu achten. Insbesondere sollten wir auf ungesunde Nahrung, Alkohol und Drogen verzichten. Gerade Alkohol kann den sogenannten REM-Schlaf blockieren, in dem der Aufbau des prozeduralen Gedächtnisses erfolgt.
2. Nichtstun und Reflexion
Nicht nur in der Nacht sollten wir uns erholen, auch tagsüber sollten wir regelmäßige Pausen einplanen. Mit Pausen meine ich nicht, dass wir uns auf die Couch setzen, eine Serie schauen, Musik hören, oder durch Social Media scrollen. Mit Pausen meine ich nichts tun, wirklich absolut gar nichts. Das klingt ziemlich langweilig, ist es auch, aber das ist der Sinn der Sache. In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger, ohne Stimuli durch den Tag zu gehen. Das ist nicht per se etwas Schlechtes, manche Stimuli sind sinnvoll – Social Media gehört nicht dazu.
Der Sinn der Pausen ist, dass wir mit unseren Gedanken alleine sind, etwas, das viele als unangenehm empfinden, dabei ist das ein Skill, der äußerst wertvoll ist. Denn wenn wir mit unseren Gedanken alleine sind, erinnern wir uns an Dinge, die wir zuvor vergessen haben. Darüber hinaus bieten uns diese Pausen die Möglichkeit, über unser Verhalten, Geschehenes, ja über unser Leben nachzudenken. In anderen Worten: wir reflektieren.
Diese Reflexion kann ebenso durch Tagebucheinträge ergänzt werden. Der Sinn von Reflexionen ist, unser Handeln und unseren Lebensstil mit den persönlichen Werten in Einklang zu bringen. Was bringt es, schnell in eine Richtung zu laufen, wenn man am Ende feststellt, dass es die falsche Richtung war?
3. Freunde und soziale Kontakte
Ein Klassiker, der nicht unterschätzt werden sollte. Um es mit den Worten von Esel aus Shrek zu sagen „… denn jeder braucht Freund!“ Soziale Kontakte sind für mich das wertvollste Kapital. Dabei geht es weniger um die Anzahl an Freunden, sondern wie gut man mit jemandem befreundet ist – Qualität statt Quantität. Ich selbst habe nur eine Handvoll Freunde, mit denen ich mich aber sehr gut verstehe, mit denen ich über alles reden kann. Eine bessere Therapie gibt es nicht (was nicht heißt, dass Therapie sinnlos ist).
„… denn jeder braucht Freund.“ – Esel aus Shrek
Im Hinblick auf die oben genannte Reflexion können Freund/innen einem helfen, outside the box zu denken. Wenn man mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, kann ein kurzes (oder langes) Gespräch mit einem Freund oder einer Freundin wieder klare Sicht schaffen.
Darüber hinaus haben soziale Kontakte noch viele weitere Vorteile, die allerdings den Rahmen hier sprengen würden.
Fazit
Damit du glücklich wirst, brauchst du nicht viel. Du brauchst kein Weltwunder, keine Million Euro und keine Villa. Es sind eher die kleinen, langweiligen (oder vielmehr langweilig scheinenden), ja fast schon trivialen Dinge, die dir guttun. Das Streben nach materiellen Errungenschaften kann dich sogar unglücklich machen. Viel Geld bedeutet vielleicht finanziellen Erfolg, aber ist das gleichzeitig auch Erfolg im Leben? Bist du glücklich, nur weil du finanziell abgesichert bist? Vermutlich nicht. Wenn du viel materiellen Erfolg hast und dich auch erfolgreich im Leben und glücklich fühlst, dann ist deine Villa vermutlich nur ein Nebenprodukt.
Das gibt mir die Gelegenheit, mit einem Missverständnis aufzuräumen: Nicht wer erfolgreich ist, wird glücklich, sondern wer glücklich ist, wird erfolgreich. Das bedeutet aber auch, dass du nicht erfolgreich sein musst, zumindest nicht finanziell. Glücklich zu sein kann schon Erfolg genug sein.
Nicht wer erfolgreich ist, wird glücklich – wer glücklich ist, wird erfolgreich.
Die drei (oder eigentlich vier) Dinge, die ich oben genannt habe – Schlaf, Nichtstun und Reflexion, und soziale Kontakte – machen dich glücklich, weil sie zu einem bewussten Lebensstil beitragen und weil sie deinem Leben einen Sinn geben.
Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann danke ich dir für deine Zeit und Aufmerksamkeit! Vielleicht hast du Ergänzungen zu meinem Beitrag oder eine andere Meinung? Dann lass es mich gerne wissen und schreibe einen Kommentar.
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